wie alles begann   
Henning

 

 

 

Henni

„Die Rocksensation des Jahrhunderts“, urteilt die New York Times; „Ein neuer Stern am Pophimmel“, schreibt das Rolling Stone Magazine, nur leider beide nicht über sugar in the morning. Daran wird sich wohl auch in Zukunft wenig ändern, da keines der Bandmitglieder mehr mit der Begabung hatte, als eine romantisch-träumerische Affäre.
Kein Grund zu resignieren. Sugar in the morning ist eh nicht gemacht für die großen Bühnen dieser Welt, sondern eine Wohnzimmerband. Wohler fühlt sie sich unter Holzvertäfelung bei Bogenlampenschein, als Open-Air im Rampenlicht. Erst in dieser heimeligen Atmosphäre werden aus 130 dB Geräuschgemenge 100% Rock, Boogie & Blues.
Gegründet hat sich die Band im Jahr 2000. Der gemeinsame Musikgeschmack und wohl vor allen Dingen die Neugier, was sich mit den in der Musikschule erlernten Kenntnissen anfangen lässt, ließ die vier Schüler Nachmittage und Wochenenden vor den Verstärkertürmen verbringen. Schnell erkannte man, dass gemeinsames Gitarrespielen cooler ist als jedes drei-Sterne-Tiefkühlfach und besser zum Bier trinken passt als Tomate zu Mozzarella. Nachdem Bass und Gesang ausgelost waren, mussten die ersten Klassiker wie satisfaction, the house of the rising sun und paranoid dran glauben.
Schweden, Japan und Irland sind nicht die Stationen einer Welttournee; für sugar in the morning handelt es sich bei diesen Orten um die Ursachen langwieriger Zwangspausen. So drohte bereits der erste Auftritt im März 2003 im Abseits in Melle zugleich Debüt- und Abschiedskonzert zu werden, da es Lead-Gitarrist Florian nach Ableisten seines Zivildienstes für ein Jahr nach Dublin zog. Man erwartete nicht, sich nach dieser Zeit wieder in gleicher Weise zusammenzufinden. Die Stimmung des Konzertes konnte das freilich nicht trüben: Sardinenbüchsenfeeling im Abseits – wohl nicht zuletzt dank des Eintrittpreises von 1,- EUR – machte das Konzert zu einem vollen Erfolg. Doch auch die Abschiedsprognose erwies sich als zu pessimistisch. Nach Florians Rückkehr spielte sugar in the morning wieder in alter Formation. In einem – verglichen zu Schulzeiten – lockerem Verbund besteht die Band noch heute und ist trotz räumlicher Entfernung und zeitlichen Engpässen vereinzelt in der Heimatregion zu hören. So steht zu erwarten, dass auch in Zukunft die Band ihre gesamte Zeit der Vernachlässigung des Probens widmen wird…

 

Flori

 

 

 

Brauni
 
Band
 


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